FFP2-Masken sind in der Corona-Pandemie nicht wegzudenken. Dass sie unsere körperliche Leistungsfähigkeit so gut wie gar nicht beeinträchtigen, haben vergangene Untersuchungen bereits gezeigt. Ob das Tragen der FFP2-Masken auch für die geistige Leistungsfähigkeit so gut verträglich ist, haben Wissenschaftler der TU Berlin untersucht. |
Sie gingen vor allem der Frage nach, ob die geistige Leistung der Maskenträger in Schule und Büro unverändert blieb und ließen 44 Studienteilnehmer mentale Aufgaben durchführen – zum einen ohne Maske und im Vergleich dazu „maskiert“. |
Sowohl Vitalwerte als auch Ergebnisse wurden ausgewertet
Bei der Auswertung zählten nicht nur die Ergebnisse, die die Teilnehmer beispielsweise beim Kopfrechnen erzielten, sondern auch bestimmte gemessene Vitalitätsparameter wie der Herzschlag und Herzfrequenz, die O2-Blutsättigung usw. Im Ergebnis zeigte sich, dass die geistige Leistungsfähigkeit mit und ohne Maske unverändert blieb. Entsprechende Rechenaufgaben beispielsweise wurden gleichermaßen gut gemeistert. Die gemessenen Eckdaten zu den gesundheitlichen Werten wiesen außerdem darauf hin, dass die Probanden in dieser Prüfungssituation auch mit Maske gleichwertig mental arbeiteten und durch das Tragen der Maske offensichtlich keinem zusätzlichen Stress ausgesetzt waren.
Subjektives Empfinden
Die Studienverantwortlichen weisen daher darauf hin, dass sich durch das Tragen einer FFP“-Maske der Atemrhythmus zwar nachweislich verändert und man das Gefühl hat, dass einem die Luft eher „ausgeht“, doch diese Werte ließen sich durch entsprechende Messungen der Vitalitätsparameter nicht bestätigen und seien daher eher subjektiv.
Spang, R. et al.
The tiny effects of respiratory masks on physiological, subjective, and behavioral measures under mental load in a randomized controlled trial
Scientific Reports 10/2021